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Die Länderbahnzeit in Bayern vor 1914, zu Zeiten eines Prinzregenten Luitpolt, als der Eisenbahn eine überaus wichtige Rolle zukam und das Bier noch dunkel war, das war sie die schöne Zeit, die gute "Alte Zeit".

 

Dieser Gedanke liegt meinem Anlagenthema zugrunde

und soll sich in den einzelnenSzenen auf der gesamten

Anlage widerspiegeln. Die eigentliche Idee zu dieser

Anlageverdanke ich einem Zufall. Ich habe 1993 auf der

Spielwarenmesse in Nürnberg einen Schneepflug der

Königlich Bayerischen Staatseisenbahn von

Micro-Metakit in 1:87erworben. Dieser hat mich dazu gebracht, dass ich mich mit dem Thema der Epoche I etwas stärker

beschäftigte. Bis dahin lag mein Interesse mehr in der

Epoche III der DR. Was lag also näher, als Thüringer, im

Grenzgebiet nach Bayern zu Hause, einen

"Blick über den Zaun" nach Süden auf die Königlich

Bayerische Staatseisenbahn zu werfen.

Da sich dann zum Schneepflug eine erste Länderbahn-

Maschine, eine bayerische DX I der Firma Trix aus Nürnberg gesellte, waren die Weichen gestellt. Ein paar Nebenbahn-

Personenwagen von Roco passend zur DX I gekauft,

schon lag ein ersterHauch künftiger Nebenbahn Idylle

der Epoche I in der Luft. Ein Diorama, so war es geplant,

sollte sie in Szene setzen. So habe ich als nächstes mit

dem Bau des Bahnhofsgebäudes für meinen

Nebenbahnhof "Wallenfels" begonnen. In der Folgezeit

entstanden in Ergänzung dazu

Toilettenhäuschen, Waschhaus und

Stallgebäude. Da fiel mir ein Artikel im

"Eisenbahn Journal" in die Hände,                                                                   dem, basierend auf einem Gleisplan von

Günter Fromm, die Entstehung einer                                                                     Weihnachtsanlage beschrieben wurde.

Der Gleisplan gefiel mir, weil er meiner

Meinung  nach eine gute Alternative zu einem

Diorama darstellt. Die geringen Abmessungen von 140 cm x 110 cm kamen zu dem meinen Vorstellungen von der Größe des ursprünglich von mir geplanten Dioramas sehr entgegen.

 

 

 

 

 

 

 

 

So ergab sich sehr bald der Wunsch nach mehr Fahrstrecke und Abstellmöglichkeiten auf weiteren Anlagenteilen. Auch der Aspekteines Anschlusses für eine kleine Kistenfabrik machte eine Erweiterung des ersten Anlagenteiles auf eine Größe von 355 cm x 110 cm nötig. Dadurch ergab sich zusätzlich noch die Möglichkeit, dass der Streckenverlauf auf eine eingleisige Hauptbahn mit abzweigender eingleisiger Nebenbahn erweitert werden konnte. Das gestattete auch die Verwendung von Fahrzeugen anderer Bahnverwaltungen wie die der K.P.E.V. und der K.Sächs.ST.E.B.

auf meiner Anlage. Diese kommen jetzt mit einzelnen Wagen aber auch

Durchgangs- Personen- und Güterzügen zum Einsatz. Es tauchen

gelegentlich auch noch Wagen andere Bahnverwaltungen dieser Zeit auf.

Natürlich fanden auf diesem Teil meiner Anlage auch andere

OberfränkischeMotive seinen Platz. So konnte ich am Rand des neuen

Anlagenteilseine Burgruine, auf der anderen Seite aber auch eine

Wallfahrtskirche darstellen. In erster Linie legte ich natürlich wie auch auf

Anlagenteil I, großen Wert auf die großzügige Landschaftsgestaltung,

die sich immer an den Gegebenheiten des Frankenwaldes anlehnte.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Natürlich ist auch die Versorgung der Mannschaften bei Verwundung und an der Feldküche zu erkennen. Am Rande der Szene stellt noch eine Eisenbahn - Pioniereinheit ihr Können unter der Aufmerksamkeit der Generalität unter Beweis. Weiter ist in diesem Anlagenteil ein Eisenbahnerwohnhaus mit Nebengebäude entstanden, welches in seinem Umfeld viele schöne Details zeigt, so wie ich sie am Anfang mit der schönen Zeit vor 1914 erwähnt habe.

Natürlich gibt es inzwischen auch schon Pläne für eine Erweiterung in einem angrenzenten Raum , denn der jetzt genutzte ist mit den ersten drei Anlagenteilen völlig ausgefüllt.

 

Bei den neuen Anlagenteilen kann man sich dann auf solche Dinge wie Fluss mit Binnenschiffsverkehr, Durchgangsbahnhof mit kleinem Bahnbetriebswerk und vielem mehr freuen. Aber ich will noch nicht zu viel versprechen, es wird auf alle Fälle etwas dauern!!! 

Leider ist dieses Vorhaben in weite Ferne gerückt, da der Raum in dem das statt finden sollte im Moment und auch auf länere Zeit nicht zur Verfühgung steht.
 

                                   

 

Den Gleisplan habe ich im PDF-Format erstellt. Um ihn sich anschauen zu können, benötigen Sie einen Acrobat Reader. Sollten Sie keinen Acrobat Reader besitzen, haben ich hier einen Link zum kostenlosen Download von Adobe Acrobat Reader.

 

Ihr Gunter Daßler
Modellbahn-Studio Thüringen

 

 

 

  

Wallenfels/ Oberfranken

Die Entscheidung war gefallen.Also begann ich 1996 den ersten Bauabschnitt der Anlage zu erstellen, hierbei wurde das                             Bahnhofsumfeld an der zunächst eingleisigen Nebenbahnstrecke gestaltet. Leider ließ der Gleisplan von Fromm nur zu, eine Zuggarnitur im verdeckten Bereich der Anlage abzustellen.

Der schon jetzt beträchtlich angewachsene Fahrzeugpark konnte trotz der

zwei zusätzlichen Abstellgleise unter dem Anlagenteil II, leider weiterhin

nur bedingt abgestellt werden. Was lag also näher, mit der Planung für ein

Anlagenteil III zu beginnen. Bei diesem Anlagenteil trat die Gleisanlage

zugunsten der Landschaft und des vorgesehenen Steinbruchs mit Schotterwerk stark in den Hintergrund. Das Thema Schotterwerk mit Bahnverladung bot natürlich auch einem Thema welches sonst auf Modellbahnanlagen eher weniger Berücksichtigung findet, eine Möglichkeit der Darstellung. An und um die wegen der Verladung entstandene Kopf-und Seitenrampe legte ich ein Militärlager an. In diesem werden verschiedene Abläufe an einem Verladeplatz zum Manöver eines Bayerischen Artillerieregiment's nachgestellt.

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